Die Bekämpfung von Bränden ist wohl annähernd so alt wie die Zivilisation selbst.
Dagegen "jung" ist das organisierte Feuerwehrwesen.
In Eberstalzell stammen die ersten gesicherten Berichte aus dem Jahre 1850, wo "Die 1.Feuerspritze angeschafft und ein eigenes Lokal gebaut zur Unterbringung" zu lesen ist.
1860 wurde durch den Gemeindevorstand der Bau einer feuersicheren Hütte zur Unterbringung der Feuerspritze beschlossen. Wobei der Baugrund vom Breitengut zu Wipfing (Geroldinger) um 5 Gulden pro Quadratklafter angekauft wurde.
Des Weiteren wurde beschlossen, daß bei einem Brandunglücke, mit Ausnahme in Wipfing und im Ort Eberstalzell, der Nächste löschen soll, wobei eine Belohnung von 5 Gulden aus der Gemeindekasse ausbezahlt wird.
1886 wurde durch die Gemeinde eine neue Spritze mit Saugwerk angeschafft.
Ein sogenanntes Hydrofor“ und beim Brand des Fischergutes (Baumgartner) in Littring erstmals eingesetzt.
Übung mit dem Hydrofor (Handdruckspritze)
Die Zunahme der Brände und der Wunsch nach besserer Organisation der Löschtätigkeiten bewogen im Jänner 1907 die Herren Johann Kröpfl (Mair zu Zell), Georg Länglacher (Weißenegger), Franz Mittermair (Groß Dantlinger), Johann Karlsberger (Unterschörberger und Gemeindevorsteher) und Josef Stöttinger
(Gemeindesekretär) dazu, im Umkreis von einer Viertelstunde von der Kirche entfernt, von Haus zu Haus zu gehen um Feuerwehrmänner anzuwerben.
Am 17. Februar 1907 erfolgte die Gründungsversammlung in Narbeshuber´s (Kölblinger) Gasthaus. 48 anwesende Männer wählten ein 7-köpfiges Gründungskomitee.
Kommando
Kommandant: Johann Lettner Wirt in Wipfing
Kdt. Stellvertreter: Josef Stöttinger Gemeindesekretär
Kassier: Georg Länglacher Weißenegger
Schriftführer: August Muckenhuber Kaufmann in Wipfing
Zeugwart: Josef Gollinger Hausbesitzer in Wipfing
Steiger-Rottenführer: Johann Hörtenhuber Oberschörberger
Steiger-Rottenführer Stv.: Heinrich Loitzenbauer Wirt vom Traunsteinblick
Spritzenmeister-Rottenführer: Georg Silbermair Schmied in Zell
1. Spritzenmeister: Johann Narbeshuber Kirchenwirt in Zell
2. Spritzenmeister: Josef Fürhapper Köppringer in Ittensam
Schützenmeister-Rottenführer: Franz Eckmair Eckmair vom Eckhof
Die Statuten der FF Eberstalzell
Bei der ersten Sitzung des Komitees erstellte man die Statuten, besprach die Ausrüstung und beschloss, Helme und Gurten für Knechte, Taglöhner und Häusler aus Vereinsmitteln anzuschaffen. Die Statuten wurden der kaiserlich königlichen Statthalterei zur Genehmigung vorgelegt und die Anmeldung zum “Zentral-Feuerwehrverband” durchgeführt.
Mannschaft im Jahre 1908
Nur zehn Tage nach der Wahl langte die telegraphische Nachricht ein, dass Kommandant Johann Lettner völlig unerwartet im Alter von 32 Jahren in Arco (Oberitalien) verstorben ist. Zum Begräbnis musste die Feuerwehr Eberstalzell noch in Zivilkleidung ausrücken.
Ihre erste Bewährungsprobe bestand die noch junge Feuerwehr am 29. Juni beim Großbrand durch Blitzschlag des Strassergutes (Neuböck) in Eberstal. Ein Übergreifen des Brandes auf das durch Flugfeuer stark bedrohte Hagergut (Schned) in Eberstal konnte verhindert werden.
Kommandant: Josef Stöttinger
Kdt. Stellvertreter: Johann Hörtenhuber
Kassier: Georg Länglacher
Schriftführer: August Muckenhuber
Zeugwart: Josef Gollinger
Bereits ab 1908 wurden Feuerwehrkränzchen, Silvesterabende, Theaterspiele, Haussammlungen, Schlittenrennen, Faschingsbälle und andere Veranstaltungen zur Finanzierung und Erhaltung der Feuerwehr durchgeführt. Auch halfen Spenden, angefangen von seiner Majestät Kaiser Franz Josef I, der Sparkasse Lambach, verschiedenen Gönnern und Freunden die Feuerwehr Eberstalzell zu erhalten. Staatliche Zuweisungen und Förderungen trugen ebenfalls zur finanziellen Stärkung der Feuerwehr bei.
Neben dem bestehenden Spritzendepot in Wipfing (Hemetmair), das 1915 um einen Schlauchturm ergänzt wurde, wurde 1909 eines bei der Lacken des Mair in Zell aufgeschlagen, um die ältere der beiden Spritzen einzustellen.
Im Juni 1912 wurde erstmals der Delegiertentag des Bezirksverbandes Nr.17 mit über 350 Kameraden von 20 Feuerwehren in Eberstalzell durchgeführt. Die Häuser von Eberstallzell und Wipfing waren auf das herrlichste geschmückt und an den Straßen wurden Fahnen und Wimpel aufgestellt. Die Frauen, Töchter und Dienstmädchen banden eine Unzahl von Kränzen und Bouquets, womit die Feuerwehrmänner und Musiker beim Festzug förmlich übersät wurden.
Kommandant: Josef Stöttinger
Kdt. Stellvertreter: Johann Hörtenhuber
Kassier: Georg Länglacher
Schriftführer: August Muckenhuber
Zeugwart: Josef Gollinger
Während der Zeit des 1. Weltkrieges vom August 1914 bis November 1918 musste nur einmal zu einem Brandeinsatz beim Breitengut (Fischereder) in Rath ausgerückt werden. Von den 43, zum Kriegsdienst eingerückten Wehrmännern, sind leider 12 Kameraden nicht mehr lebend in die Heimat zurückgekehrt.
Kommandant: Alois Pesl
Kdt. Stellvertreter: Georg Silbermayr
Kassier: Johann Karlsberger
Schriftführer: Franz Gritsch
Zeugwart: Franz Rührlinger
Bei der Generalversammlung im Jänner 1923 wurde ein neues Kommando mit Alois Pesl als Hauptmann gewählt. Der Ehrenmitgliederbeitrag wurde mit einer Spende entweder in Getreide oder Geld, im Ausmaß von 300.000 Kronen, festgesetzt.
Liegend : Hörtenhuber Josef, Gollinger Josef jun.
1.Reihe v.l.n.r: Gassner Ulrich, Zorn Ferdinand, Hemetmair Karl, Silbermayr Georg sen., Silbermayr Georg jun., Eckmair Franz, Stöttinger Josef, Pesl Maria, Pesl Alois, Obernberger Franz, Rührlinger Josef, Rührlinger Franz
2. Reihe v.l.n.r.: Karlsberger Franz, Thallinger Josef, Aichinger Georg, Mittermair Josef, Eckmair Karl, Karlsberger Josef, Fürhapper Josef, Mittermair Karl, Thallinger Georg, Neuböck Karl, Jungreithmair Josef
3.Reihe v.l.n.r.: Rathbauer Rudolf, Karlsberger Johann, Rührlinger Michael, See Josef, Scheidlberger Franz, Rührlinger Johann, Oppeneder Johann, Silbermayr Franz, Syböck Mathias, Grundner Alois
4.Reihe v.l.n.r.: ubkt, Dicketmüller Johann, Krumphuber Alois, Bachl Johann, Hauer Josef, Gassner Ulrich jun., Schönberger Rudolf, Kronberger Franz, Karlsberger Franz, ubkt, Gritsch Franz
Im Oktober 1926 brannte das Mitterbauerngut (Seidner) zu Strening zum 2. Mal, diesmal durch Brandlegung, bis aufs Mauerwerk ab. Bei diesem Brand war die neue Motorspritze der FF Schart im Einsatz und jeder Kamerad würde sich eine Motorspritze wünschen, wenn nur die Geldverhältnisse es erlauben würden. Kamerad Muckenhuber beförderte mit seinem Auto (Marke Gräf und Stift) einen Teil der Mannschaft zum Brandplatz.
Muckenhuber mit Familie und Chauffeur Hörtenhuber
Da die alte Spritze nicht mehr zu reparieren war, wurde die Gemeinde um eine Beihilfe zum Ankauf einer neuen Motorspritze ersucht. Bereits im Juni war die erste Vorführung einer solchen durch die Fa. Kernreuter aus Wien.
Im Juli wurde der Delegiertentag, verbunden mit der 20-jährigen Gründungsfeier in Eberstalzell abgehalten. Aus 4 Bezirksverbänden waren 29 Freiwillige Feuerwehren und 3 Musikkapellen mit insgesamt 724 Mann erschienen und ließen diesen Tag zu einem großen Fest werden.
Bei der Monatsversammlung im Eckhof (Eckmair) wurde der Ankauf einer Motorspritze und der nötigen Schläuche durch Bürgermeister Neuböck und Kaplan P. Arno Walter beschlossen. Am 22. Dezember erfolgte die Motorspritzenbestellung bei der Fa. Kernreuter und die Bestellung von 450m Schläuchen bei der Fa. Haberkorn in Freistadt. Im März wurde die Motorspritze geliefert. Diese wurde sogleich beim Sattlerteich aufgestellt und eine Schlauchleitung bis zur Kirche gelegt. Der Wasserstrahl erreichte bei ihrer Ersterprobung sogar die Kuppel des Turmes. Alle Anwesenden staunten über die gewaltige Leistung der neuen Pumpe.
Bei der Einweihungsfeier am Florianitag war der Besuch so großartig, dass er den Delegiertentag des Vorjahres bereits übertraf und einen schönen Reingewinn erbrachte.
Am 1. Juni fand die Feuertaufe der Motorspritze beim Brand des Schmiedbauerngutes in Oberaustal statt.
Übung mit der neuen Motorspritze beim Sattlerteich
Spritzenweihe
Kommandant: Alois Pesl
Kdt. Stellvertreter: Franz Obernberger
Kassier: Johann Karlsberger
Schriftführer: Franz Gritsch
Zeugwart: Franz Rührlinger
Ab Februar 1932 besuchten erstmals Feuerwehrkameraden regelmäßig die Feuerwehrschule in Linz.
Kommandant: Alois Pesl
Kdt. Stellvertreter: Karl Eckmair
Kassier: Karl Mittermair
Schriftführer: Franz Gritsch
Zeugwart: Franz Rührlinger
Im Zuge der Monatsversammlung am 4. Mai 1938, wurde die Auflösung des Vereines und die Überführung in eine Körperschaft beschlossen. Am 23. Juli wurde eine Vollversammlung sämtlicher Feuerwehren der Gemeinde Eberstalzell im Gasthaus Pesl abgehalten. Unter Vorsitz des durchdie NSDAP eingesetzten Bürgermeisters Mayer (damaliger Molkereileiter) und des Bezirksfeuerwehrführers
Erlach wurde die Zusammenlegung der vier Feuerwehren in eine Feuerwehr mit vier Löschzügen beschlossen.
Übung mit der Motorspritze in Stockham
Von 1938 bis 1945 sind keine Aufzeichnungen mehr verfügbar.
Schulungen, Marsch- Gruppen- und Gesamtübungen, Dienstbesprechungen und Paradeausrückungen zu Begräbnissen für gefallene Kameraden waren die traurigen Höhepunkte in dieser schweren Zeit. Bei einem Gesamtappell am 2. März 1943 wurde die Unterstellung der freiwilligen Feuerwehren unter die Sondergerichtsbarkeit der SS und der Polizeigerichte vorgelesen und musste von allen Kameraden unterschrieben werden. Beim "1.Appell der Gauwehrmannschaft" am 17.April waren 215 Mann im Alter von 16-65 Jahren anwesend.
Am 17. Oktober 1943 mussten alle Löschzüge zur Ziel- und Schießübung antreten.
Am 1. März 1944 wurde wegen der immer schlechter werdenden Verfügbarkeit der Feuerwehrkameraden, eine Frauengruppe der freiwilligen Feuerwehr Eberstalzell mit 12 Kameradinnen gegründet.
Kommandant: Franz Rührlinger
Kdt. Stellvertreter: Johann Kranawetter
Gruppenführer: Franz Silbermayr
Gruppenführer: Mathias Neubauer
Gruppenführer: Alois Ziegelböck
Kassier: FranzKarlsberger
Schriftführer: Josef See
Vom 6. bis 17. Mai 1945 erfolgte die Besetzung von Eberstalzell durch amerikanische Truppen. Innerhalb von Stunden mussten fast alle Bewohner ihre Häuser im Ort, in Wipfing und in Stockham verlassen, um die Amerikaner einzuquartieren. Es erfolgte die Absetzung des "Meister aller Feuerwehren" Alois Pesl und die Einsetzung von Franz Rührlinger als Kommandant durch die Gemeinde. Das war das Ende dieses fürchterlichen Krieges, bei dem die Feuerwehr Eberstalzell von 127 eingerückten Kameraden viele verloren hat.
Am 22. Februar 1948 wurden für die "gemieteten" Autos, ein Opel für Spieldorf zum Preis von S 365,75 und ein Opel für Eberstalzell zum Preis von S 760,-- Kaufverträge erstellt. Auf der Fahrt zu einem Waldbrand in Schnelling verunglückte das Feuerwehrauto des Löschzuges Eberstalzell. Von den 12 ausgerückten Feuerwehrkameraden wurden 6 Mann zum teil schwer verletzt.
Bei der letzten Gruppenführersitzung am 27. Juni 1948 unter Leitung von Bürgermeister Neuböck, erlangten die Löschgruppen Hallwang, Hermannsdorf und Spieldorf nach 10 Jahren wiederum ihre Eigenständigkeit.
die Garage ganz links diente dem Feuerwehrauto Opel
Beim 40-jährigen Gründungsfest, unter Mitwirkung der Musikkapelle Eberstalzell, am 26. September 1948 wurde das durch die Gemeinde errichtete, vom Landesfeuerwehrkommando mit S 5.000 subventionierte Gebäude, inklusive Musikheim und Postgarage eingeweiht. Der Feuerwehr wurde eine Garage zugeteilt.
Mehrere Kameraden wurden im Rahmen dieses Festes ausgezeichnet.
Von den umliegenden Feuerwehren nahmen 195 Mann an diesem Fest teil.
Kommandant: Franz Silbermayr
Kdt. Stellvertreter: Franz Rührlinger
Kassier: Franz Karlsberger
Schriftführer: Franz Bachl
Zeugwart: Ulrich Gassner
Am 12. Februar 1950 wurde nach langen Diskussionen beschlossen,eine ausreichende Löschwasserstelle am Sattlerteich für den Ort zu schaffen. Im Mai wurde mit den Erdarbeiten, Schotterfahren und dergleichen begonnen und am 8. August, anlässlich einer Großübung, übergeben. Die Kameraden derFreiwilligen Feuerwehr Eberstalzell leisteten 600 freiwillige Arbeitsstunden.
Sattlerteich 1942
Kommandant: Franz Silbermayr
Kdt. Stellvertreter: Franz Rührlinger
Kassier: FranzKarlsberger
Schriftführer: Franz Bachl
Zeugwart: UlrichGassner
1952 wurde der Beschluss gefasst, den Rüstwagen von Grund auf zu erneuern. Deshalb sollte eine Sammlung im Löschbereich durchgeführt werden.
Ein Feuerwehrball im Februar 1953 und die dreimalige Aufführung des Theaterstückes "Der Geist Lumpazivagabundus" steuerten ebenfalls Geld bei. Im März wurde der durch die Fa.Thanner neu aufgebaute Rüstwagen der Fa. Hödl aus Wels zur Verblechung übergeben und von dieser im April fertig
übernommen, wobei Gesamtkosten in der Höhe von S 27.000 zu verzeichnen waren.
Neu aufgebauter Rüstwagen
Theaterstück Lumpazivagabundus mit Weiermair, Silbermayr, Karlsberger
Kommandant: Franz Rührlinger
Kdt. Stellvertreter: Franz Bachl
Kassier: Josef Karlsberger
Schriftführer: Josef Weiermair
Zeugwart: Florian Mascherbauer
Da Kommandant Franz Silbermayr aus Altersgründen sein Amt zurück legte, wurde bei den Neuwahlen im März Franz Rührlinger zum Kommandanten gewählt und Franz Silbermayr zum Ehrenkommandanten ernannt.
Im November 1959 wurde der Austausch, der schon sehr reparaturanfälligen DKW Motorspritze aus alten Wehrmachtsbeständen, beschlossen.
Am 16. Jänner 1960 langte die neue VW-Motorspritze ein, mit welcher bei der Herbstübung am 2. Oktober im Rath im Kupplungsverbund mit 7 anderen Spritzen ein Löschteich ausgepumpt wurde.
Bei der Florianifeier 1961 wurde zum ersten Mal im Verbund mit dem Kameradschaftsbund und dem Kriegsopferverband die Kriegerehrung durchgeführt.
Die neue Motorspritze wurde am 18. Juni durch Pfarrer P. Hugo Rössler gweiht.
Kommandant: Franz Bachl
Kdt. Stellvertreter: Ferdinand Bruckner
Kassier: Franz Pramhaas
Schriftführer: Johann Zwirchmair
Zeugwart: Georg Thallinger
Bei den Neuwahlen am 31. März 1963 wurden für die Stelle des Kommandanten Franz Rührlinger und Ferdinand Bruckner vorgeschlagen. Im ersten Wahlgang wurde Ferdinand Bruckner mit Stimmenmehrheit zum Kommandanten gewählt.
Aus beruflichen Gründen nahm er jedoch die Wahl nicht an. Somit war ein zweiter Wahlgang erforderlich, in dem Franz Rührlinger zum Kommandanten gewählt wurde.
Auch dieser nahm jedoch die Wahl nicht an. Deshalb wurde die Neuwahl von Bürgermeister Grünauer auf den 9. Juni verschoben. Dabei wurde Franz Bachl zum neuen Kommandanten gewählt und Franz Rührlinger zum Ehrenkommandanten ernannt.
Am 5. Mai 1966 erlitt unser Rüstwagen beim Abschleppen eines LKW´s auf der Autobahn einen Motorschaden und am 12. August einen weiteren bei der Heimfahrt vom Brand des Moltopren Werkes in Kremsmünster.
Bei der Kommandositzung am 2. Oktober wurde deshalb der Beschluss gefasst, einen neuen Rüstwagen anzukaufen. Am 29. November 1966 wurde ein neues leichtes Löschfahrzeug Type Opel Blitz von 5 Mann des
Kommandos bei der Fa. Rosenbauer abgeholt und in den Dienst gestellt.
LLF Opel Blitz 1966
Kommandant: Ferdinand Bruckner
Kdt. Stellvertreter: Josef Weiermair
Kassier: Franz Pramhaas
Schriftführer: Johann Zwirchmair
Zeugwart: Franz Eder
Bei der Kommandositzung am 5. März gab Kommandant Franz Bachl seinen Rücktritt bekannt. Bei den Neuwahlen am 31. März wurde Ferdinand Bruckner zum neuen Kommandanten gewählt und Franz Bachl zum Ehrenkommandanten ernannt.
Bei der Monatsversammlung am 13. Jänner 1970 wurde ein Zeugstättenneubau in Wipfing beschlossen. Jeder Kamerad erklärte sich bereit, sich mit besten Kräften am Neubau zu beteiligen.
Am 30. Mai 1970 wurde mit dem Ausbaggern des Bauplatzes durch die Fa. Michetschläger begonnen und bereits am 28. Oktober 1970 konnte der Rohbau für die Zeugstätte fertig gestellt werden.
Da die Gemeinde Eberstalzell zur Unterbringung des Postautobusses dringend eine Garage benötigte, übersiedelte die Feuerwehr bereits am 26. Oktober 1971 in das noch nicht ganz fertig gestellte Zeughaus.
Kommandant: Ferdinand Bruckner
Kdt. Stellvertreter: Josef Weiermair
Kassier: Franz
Pramhaas
Schriftführer: Johann Zwirchmair
Zeugwart: Franz Eder
Am 4. April 1975 wurde die erste Jugendgruppe der Feuerwehr Eberstalzell gegründet. Die Kameraden Pernegger Franz und Mair Josef waren die ersten Jugendbetreuer.
Kommandant: Josef Weiermair
Kdt. Stellvertreter: Franz Karlsberger
Kassier: Manfred Seidner
Schriftführer: Johann Zwirchmair
Zeugwart: Franz Eder
Kommandant Ferdinand Bruckner legte seine Funktion nach 10 Jahren zurück. Bei den Neuwahlen am 5. März 1978 wurde Josef Weiermair sen. zum neuen Kommandanten gewählt.
Um auch in unserer Gemeinde die Wasserversorgung im Einsatzfall sicher zu stellen wurde bei einer Kommandositzung am 18. April 1978 mit Bürgermeister Johann Syböck der Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges Trupp 2000 beschlossen und bereits am 30. März 1979 in den Dienst gestellt
Übung mit TLF 1981
1981 wurden die Gerätschaften der Feuerwehr um 3 Atemschutzgeräte erweitert.
Und im Jahre 1982 ein gebrauchter VW-Bus in vielen unentgeltlichen Arbeitstunden zu einem Kommandofahrzeug umgebaut.
VW-Bus als Kommandofahrzeug 1982
Kommandant: Josef Weiermair
Kdt. Stellvertreter: Franz Karlsberger
Kassier: Manfred Seidner
Schriftführer: Johann Zwirchmair
Zeugwart: FranzEder
Fertigstellung des ersten, 100m³ fassenden Löschwasserbehälters anstelle des "Sattler Teiches" für den Ortsbereich.
Kommandant: Franz Karlsberger
Kdt. Stellvertreter: Josef Mair
Kassier: Franz Mascherbauer
Schriftführer: Josef Weiermair jun.
Zeugwart: Franz Eder
Nachdem Kommandant Josef Weiermair seine Funktion zurückgelegt hatte, wurde bei der Generalversammlung am 4. März 1988 ein neues Kommando mit Franz Karlsberger an der Spitze gewählt.
Vom 30. September 1988 bis zum 21. Oktober 1988 halfen viele Kameraden beim Abriss der alten Volksschule. Durch den Verkauf von alten Ziegeln, Holz und dergleichen, konnte ein schöner Gewinn erzielt werden.
Da unser bestehendes Löschfahrzeug bereits über 25 Jahre im Einsatz steht und auch nicht mehr den feuerwehrtechnischen Anforderungen entspricht, wurde am 11. Jänner 1991 der Ankauf eines neuen Löschfahrzeuges beschlossen.
Am 31.Mai 1992 wurde das neue LFB-A im Rahmen eines dreitägigen Feuerwehrfestes gesegnet und in den Dienst gestellt.
Kdt. Karlsberger dankt Festobmann Herbert Seidner
Kommandant: Franz Karlsberger
Kdt. Stellvertreter: Josef Mair
Kassier: Franz Mascherbauer
Schriftführer: Josef Weiermair jun.
Zeugwart: Manfred Silber
Neugründung der Feuerwehrjugend mit 13 Jugendlichen durch Karl Seidner und Walter Silbermayr am 22. März 1996 im Rahmen der Jahreshauptversammlung.
Friedenslichtaktion 1996
Kommandant: Franz Karlsberger
Kdt. Stellvertreter: Josef Weiermair jun.
Kassier: Franz Mascherbauer
Schriftführer: Wilhelm Preßlmair
Zeugwart: Manfred Silber
Am 5. Februar 1999 wurde der Beschluss gefasst, ein neues Kommandofahrzeug anzukaufen. Am 18. Juni 2000 wurde dieses Kommandofahrzeug im Rahmen einer Feldmesse gesegnet und in den Dienst gestellt.
Erste Überlegungen zur Fusionierung der Feuerwehren von Eberstalzell wurden mit Bürgermeister Franz Krumphuber am 23. Mai 2000 im Feuerwehrhaus ausführlich diskutiert. Bei der anschließenden Abstimmung konnte eindeutig die Bereitschaft zur Fusionierung der Feuerwehr Eberstalzell mit den drei anderen Feuerwehren festgestellt werden.
Kommandant: Josef Weiermair jun.
Kdt. Stellvertreter: Walter Silbermayr
Kassier: Franz Karlsberger
Schriftführer: Wilhelm Preßlmair
Zeugwart: Manfred Silber
Da Kommandant Franz Karlsberger seine Funktion zur Verfügung stellte, wurde bei der Jahreshauptversammlung am 4. April 2003 ein neues Kommando, mit Josef Weiermair an der Spitze, gewählt.
Im Februar 2004 wurde eine 2-tägige Klausur unseres erweiterten Kommandos in Schicklberg abgehalten. Dabei wurde der Beschluss gefasst ein neues Tanklöschfahrzeug anzukaufen.
Bei einer weitern Klausur, am 11. Dezember 2004 wurde ein Konzept ausgearbeitet, dass eine Zusammenlegung der drei Feuerwehren ermöglichen würde. Am Abend wurde Bgm. Franz Gimplinger über die Fortschritte informiert.
Am 15. Februar 2005 wurden alle Kameraden der Wehren Hallwang, Hermannsdorf und Eberstalzell zu einem Informationsabend ins Pfarrheim eingeladen. Die drei Kommandanten präsentierten das erarbeitete Konzept, welches eine Fusionierung der drei Wehren zu einer neuen Feuerwehr Eberstalzell vorsah. Es waren nahezu alle Mitglieder der drei Wehren anwesend. In einer sachlichen Diskussion wurden Für und Wider abgewogen. In einer geheimen Abstimmung am 17. Februar 2005 stimmten die Kameraden der Wehren Hallwang (39 Mann), Hermannsdorf (38 Mann) und Eberstalzell (47 Mann), im Beisein von Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Gasperlmair, Abschnittsfeuerwehrkommandant Gebhard König-Felleitner und Bürgermeister Franz Gimplinger, über die weitere Zukunft des Eberstalzeller Feuerwehrwesens ab.
Mit über 85% entschieden sich die drei Feuerwehren zur Auflösung der eigenen Wehr und somit für die Neugründung einer gemeinsamen Feuerwehr Eberstalzell.
Hiermit ist die Geschichte der Feuerwehr Eberstalzell, gegründet 1907, nach 98 Jahren im Dienste der Bevölkerung zu Ende.
das letzte Manschaftsfoto der FF Eberstalzell 2005
1. Reihe v.l.n.r.: Karlsberger Bernhard, Karlsberger Franz, Preßlmair Wilhelm, Karlsberger Franz sen., Weiermair Josef jun., Leithinger Nicole, Silbermayr Walter, Weiermair Josef sen., Mair Josef, Steinmaier Martin, Scheureder Wolfgang;
2. Reihe v.l.n.r.: Karlsberger Franz, Kölblinger Wolfgang, Reidinger Karl, Eder Franz, Franko Heinrich, Silber Manfred, Penetsdorfer Josef, Silbermayr Helmut, Pernegger Christian, Silbermayr Florian;
3. Reihe v.l.n.r.: Humer Karl, Hörtenhuber Josef, Leithinger Leopold, Leithinger Philipp, Eder Thomas, Seidner Herbert, Länglacher Christian, Zwirchmair Johann, Steinmair Josef, Seidner Karl;
4. Reihe v.l.n.r.: Eder Markus, Steinmair Karl, Länglacher Josef, Humenberger Josef, Brandstötter Josef, Pernegger Markus, Pernkopf Gerald, Dicketmüller Hermann jun., Dicketmüller Hermann sen.,
5. Reihe v.l.n.r.: Eder Christoph, Forstner Richard, Steinmaier Hannes, Strukar Elmir, Steinmaier Alois, Mascherbauer Franz, Brandstötter Florian, Rupp Michael, Eder Gerhard